Kunst-Polit-Mobil: Lektionen über politische Verführung (2024)

Diskursive Installation, Video-Installation, Talk, Workshop im öffentlichen Raum
Ein Projekt im Rahmen des künstlerischen Vermittlungsformats
WIR MÜSSEN REDEN von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien

Angesichts der aktuellen politischen Situation, in der rechte Parteien
immer stärker werden, wurde vor der Nationalratswahl 2024 in Form von Gesprächen und einer Videoinstallation der Themenkomplex Populismus, Verschwörungsrhetorik und demagogische Narrative verhandelt.
Als eine Art Wahlkampfveranstaltung inszeniert, wurden zu diesem künstlerischen Aufklärungsversuch, der an einem Platz in einem WienerArbeiter*innenbezirk (Meidling) stattgefunden hat, Wissenschaftler*innen eingeladen, um gemeinsam mit Bürger*innen zu diskutieren.

Die Zweikanal-Videoinstallation zeigte zum einen anonyme Menschenmassen in verschiedenen Kontexten. Dem gegenüber sind individuelle Einzelportraits von unterschiedlichen Menschen zu sehen, die in Österreich leben, womit ein politischer Kampfbegriff der Rechten – “das Volk” – dekonstruiert werden soll. Gefragt wird: “Wer ist eigentlich das Volk?”. Die Installation ruft zu einer Intoleranz gegenüber eines Volksbegriffs auf, der auf einer ethnisch-homogenen Vorstellung basiert und appelliert stattdessen an die Anerkennung einer pluralen Gesellschaft, in der das gemeinschaftliche Miteinander im Vordergrund stehen sollte.

Gespräche mit Walter Ötsch, Andreas Peham (DÖW), Betina Aumair, Sebastian Panny (Momentum) und den Bürger*innen